Agenda 2030
Die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen
Am 25. September 2015 verabschiedeten die Staats- und Regierungschefs der 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen in New York die Agenda 2030 mit dem Titel „Die Transformation unserer Welt“. Die Strategie basiert auf dem 1987 im Bericht der Brundtland-Kommission festgelegten Begriff nachhaltiger Entwicklung. Dieser ist definiert als eine Entwicklung, „die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.“Anders als die bis dahin bestehenden Millenniums-Entwicklungsziele (Millennium Development Goals, MDGs) gilt die Agenda 2030 für Industrie-, Schwellen- und Entwicklungsländer gleichermaßen. Im Mittelpunkt stehen dabei mehr Chancengleichheit und Generationengerechtigkeit, ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum sowie das nachhaltige Management von natürlichen Ressourcen. Die gesteckten Ziele sollen bis zum Jahr 2030 erreicht werden. Dabei fordert die Agenda ausdrücklich, die Schwächsten und Verwundbarsten der Welt in den Mittelpunkt zu stellen und auf dem Weg der Transformation niemanden zurückzulassen („leave no one behind“).
Die Präambel der Agenda 2030 benennt fünf Kernbotschaften, die den 17 Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDGs) als handlungsleitende Prinzipien vorangestellt sind: Mensch, Planet, Wohlstand, Frieden und Partnerschaft (englisch: People, Planet, Prosperity, Peace, Partnership – sog. „5 Ps“). Zu den 17 Nachhaltigkeitszielen (Goals) wurden 169 Unterziele (Targets) definiert und ein Rahmenwerk mit 231 Indikatoren entwickelt, an denen die Ziele gemessen werden sollen.